
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die AfD als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Was wir schon lange wussten und wofür wir so lange gekämpft haben ist jetzt endlich offiziell bestätigt worden. Ich habe mir sagen lassen, dass jetzt erst von einem Gericht geprüft werden muss, ob bei dieser Einstufung alles regelgerecht gelaufen ist und natürlich wird die AfD Rechtsmittel gegen diese Einstufung einlegen. Es wird sich also noch eine Weile hinziehen. Aber es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Und der nächste wichtige Schritt wird dann der Antrag auf Verbot der AfD sein.
Ich denke, wir sollten da alle nochmal aktiv werden, jeder Einzelne. Wir alle können unseren Bundestagsabgeordneten oder den einzelnen Bundestagsfraktionen schreiben, was wir von ihnen erwarten, nämlich dass sie diesen Antrag unterstützen. Und wenn ihr schreibt, dann am Besten in guter, alter Papierform, denn da könnt ihr sicher sein, dass es auch gelesen wird. Je mehr das tun, umso besser, denn es wird jede Unterstützung gebraucht. Unsere demokratischen Parteien sollten in dieser Sache alle Parteiklüngeleien über Bord werfen und geschlossen auftreten. Bis zur nächsten Bundestagswahl dauert es zwar wieder vier Jahre, aber vier Jahre vergehen schnell.
Und falls noch jemand zweifelt, ob dieses AfD-Verbot der richtige Weg ist, dem empfehle ich das Buch „Es ist 5 vor 1933“ von Philipp Ruch. Nach der Lektüre gibt es keine Zweifel mehr.
So froh ich über diese Einstufung des Verfassungsschutzes bin, so mache ich mir auch Gedanken und Sorgen. Wenn ich daran denke, wie viele dieser rechtsextremistischen Partei ihre Stimme gegeben haben, wie viele deren Gedankengut teilen. Ja, da mache ich mir Sorgen, Sorgen um unsere Mitmenschen, die Migrationshintergrund haben und/oder die nach Deutschland geflüchtet sind. Da bleibt zu hoffen, dass sich die Wut der AfD-Wähler und den Rechtsextremen nicht genau dort massiv entlädt und Menschen verletzt werden. Es heißt noch mehr zusammenzurücken und die Augen offen zu halten. Es heißt sich einzusetzen, aufzustehen. Beim kleinsten Angriff, den Mut zu haben sich zu zeigen und jedem, der auf irgendeine Art angefeindet wird, beizustehen.
Ich zähle auf euch! Seid achtsam, seid wachsam, seid mutig und handelt! Wir sind mehr! . *Kerstin
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